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Mittwoch, 18. April 2012

Casa Loma, Ontario, Kanada

Ein Schloss in Toronto









Das Casa Loma "Haus auf dem Hügel" ist ein schlossähnliches Bauwerk auf dem Davenport Hill nördlich des CN Tower in Toronto. Erbaut wurde es in den Jahren 1911 bis 1914 als Wohnhaus mit 98 Zimmern für Sir Henry Pellatt, einem kanadischen Industriellen. Die Baukosten betrugen damals 3,5 Mio. kanadische Dollar. Diese waren auch bedingt durch die Einrichtungen im Wohnhaus, einem Aufzug, einer Zentralheizung, zwei Geheimgängen und drei Bowlingbahnen. Zusätzlich noch mit einem Ofen, der für das Braten eines ganzen Ochsen dimensioniert war. Die Anlage besteht aus diesem Gebäude mit Turm, das einem mittelalterlichen europäischen Schloss nachempfunden worden ist. Zusätzlich verfügt das Anwesen über einen Park, mit einem breiten Bestand an z. B. Wildblumen und Bäumen. Der Besitzer musste das Anwesen aufgrund privater finanzieller Probleme 1924 weit unter Preis verkaufen. Seit 1937 bis heute dient die Anlage als Museum. Das Casa Loma verfügt über einen gebührenpflichtigen Parkplatz, sowie über einen Souvenirshop. Für den Rundgang durch das Gebäude gibt es Multi-Media-Reiseführer auch in deutscher Sprache, die Benutzung ist im Eintrittspreis eingeschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Veranstaltungen sowie Film- und Fotoaufnahmen kann es nahezu jederzeit gemietet werden. Vom Anwesen hat man einen Blick nach Süden über Toronto, zum CN Tower und auf den Lake Ontario. Obwohl es eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Torontos sein soll, haben wir das Anwesen am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Kanada fast zufällig gefunden. Es ist aber wirklich den Besuch wert, für die Besichtigung sollten unbedingt 2 bis 3 Stunden eingeplant werden. Das Gebäude ist nahezu ganzjährig (an Weihnachten nur eingeschränkt) zu besichtigen, der Park nur in der Zeit von Mai bis Oktober.

Montag, 16. April 2012

Schloss Ambras, Tirol, Österreich

Ein Schloss bei Innsbruck



Schloss Ambras liegt am südlichen Stadtrand von Innsbruck, in der Nähe des Stadtteils Amras. In der Nähe befindet sich das Andreas-Hofer-Denkmal, das Kaiserjäger-Museum, die Bobbahn von Igls und die Skisprungschanze. Die Ursprünge eines Bauwerks an dieser Stelle reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Den Bau in seiner heutigen Erscheinung verdanken wir Erzherzog Ferdinand II. von Tirol, der hier für seine verschiedenen Sammlungen ab 1564 eine Anlage erbauen lies. Die Anlage gliedert sich in das Unterschloss, hier findet man die antiken Sammlungen wie Kunst- und Wunderkammer, sowie die Rüstkammer. Im Oberschloss befindet sich eine Portraitgalerie der Habsburger mit über 200 Werken von z. B. Cranach und Tizian. Ebenfalls dort befindet sich der spanische Saal, dort werden im Sommer Konzerte veranstaltet. Umgeben wird das ganze von einem Schlosspark im englischen Stil. Erreichbar ist das ganze ausser mit dem Pkw, auch mit Strassenbahn und Postbus, sowie mit dem Sightseer, einem Touristenbus zu Innsbrucks Sehenswürdigkeiten. Insgesamt sollte man für das Schloss mindestens einen halben Tag einplanen, oder den Ausflug mit den umliegenden Atttraktionen zu einem ganztägigen Ausflug verbinden. Man kann sich natürlich auch in den Schlosspark begeben, der das Schloss umgibt und wie ein englischer Landschaftspark angelegt ist. Dort kann man sich auf einer Wiese oder auf Bänken ausruhen und die Natur geniessen. Im ca. 20 Hektar grossen Park findet man auch einen künstlichen Wasserfall sowie die Bachusgrotte. Unterhalb des spanischen Saales findet man einen Kräutergarten. Bei den Gemälden hatte ich allerdings einige Probleme die einzelnen Habsburger in zeitliche und verwandschaftliche Zusammenhänge zu setzen. Hier empfiehlt es sich, sich zumindest grundsätzliche Informationen vorher anzulesen. Oder man hat, wie ich mit meiner Frau, einen Habsburger-Fan an der Seite. Wer allerdings mit antiken Gegenständen und Gemälden nichts anfangen kann, der wird sich zumindest im Schloss nicht wohlfühlen. Ansonsten gilt: Einfach die Gemälde und die Kunst der alten Meister geniessen.