Der Lindwurmbrunnen
Der Lindwurm am Neuen Platz, dem
Zentrum von Klagenfurt, wurde Ende des 16. Jahrhunderts geschaffen und
dort aufgestellt. Der Brunnen kam erst später hinzu, noch später der
keulenschwingende Herkules. Das ganze Ensemble stellt die Gründungssage
Klagenfurts dar. Auch das schmiedeeisenerne Gitter kam erst später
hinzu. 1972 wurde der Lindwurmbrunnen, er wiegt immerhin 124 Zentner,
aufgrund des Baus einer Tiefgarage unter dem Neuen Platz versetzt.
Direkt am Brunnen befindet sich ein Denkmal für die österreichische
Kaiserin Maria Theresia aus dem Jahr 1873, das von ihrem Sohn Kronzprinz
Rudolf feierlich enthüllt worden ist. Da es sich beim neuen Platz um
einen grossen, aber ungeschützten Platz handelt, ist es ratsam sich
während des Sommers nur morgens oder am späten Nachmittag dort
aufzuhalten. Bäume sind kaum vorhanden, und diese auch nur ohne
schattenspendende Funktion. Bei einem Besuch Klagenfurts sollte der
Platz einen Stop, auf dem Weg von oder zum Wörthersee, wert sein. Wenn man bedenkt, dass die Umplanung und der Umbau der Anlage bereits vor 40 Jahren erfolgt ist, so ist es erschreckend wie kahl und ungastlich der Platz immer noch ist. Der Baumbestand ist nicht über ein geringes Mass hinaus gekommen. Hier wurde von Technokraten und Bürokraten ein Platz geschaffen, der künstlich ist und bleibt.
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