Donnerstag, 17. Mai 2012

Lindwurmbrunnen, Kärnten, Österreich

Der Lindwurmbrunnen




Der Lindwurm am Neuen Platz, dem Zentrum von Klagenfurt, wurde Ende des 16. Jahrhunderts geschaffen und dort aufgestellt. Der Brunnen kam erst später hinzu, noch später der keulenschwingende Herkules. Das ganze Ensemble stellt die Gründungssage Klagenfurts dar. Auch das schmiedeeisenerne Gitter kam erst später hinzu. 1972 wurde der Lindwurmbrunnen, er wiegt immerhin 124 Zentner, aufgrund des Baus einer Tiefgarage unter dem Neuen Platz versetzt. Direkt am Brunnen befindet sich ein Denkmal für die österreichische Kaiserin Maria Theresia aus dem Jahr 1873, das von ihrem Sohn Kronzprinz Rudolf feierlich enthüllt worden ist. Da es sich beim neuen Platz um einen grossen, aber ungeschützten Platz handelt, ist es ratsam sich während des Sommers nur morgens oder am späten Nachmittag dort aufzuhalten. Bäume sind kaum vorhanden, und diese auch nur ohne schattenspendende Funktion. Bei einem Besuch Klagenfurts sollte der Platz einen Stop, auf dem Weg von oder zum Wörthersee, wert sein. Wenn man bedenkt, dass die Umplanung und der Umbau der Anlage bereits vor 40 Jahren erfolgt ist, so ist es erschreckend wie kahl und ungastlich der Platz immer noch ist. Der Baumbestand ist nicht über ein geringes Mass hinaus gekommen. Hier wurde von Technokraten und Bürokraten ein Platz geschaffen, der künstlich ist und bleibt.

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