Sonntag, 15. April 2012

Lago di Livigno, Lombardei, Italien

Ein See in beeindruckender Landschaft




Der Lago di Livigno (auch Lago del Gallo, in dt.: Luwinersee) ist ein Speichersee. Sein grösster Teil liegt auf italienischem Gebiet. Nur bei der 130 Meter hohen Staumauer, die sich ganz im Norden des Sees befindet, liegt der See für ca. 2 km auf Schweizer Territorium. Angelegt durch die Schweiz dient er zur Stromversorgung der angrenzenden Schweizer Gebiete. Der Lago di Livigno ist nur über die Alpenpässe Forcola di Livigno (2315 m) im Südwesten, zum Berninapass, oder dem Passo d'Eira (2208 m) mit dem Passo di Foscagno (2291 m) im Südosten, nach Bormio, und durch den Munt-la-Schera-Tunnel im Nordosten verkehrstechnisch erschlossen. Die Zufahrt durch den recht engen Tunnel ist einspurig und daher mit Ampeln geregelt. Die Wartezeiten betragen allerdings maximal 15 Minuten und sind damit überschaubar. Die Anfahrt mit Wohnmobilen und Pkw mit Anhängern ist nichts für ungeübte Fahrzeuglenker. Für Pkw mit wenigen PS ist es aber möglich diese Strecke zu benutzen. Der Tunnel ist kostenpflichtig, zur Zeit 12 Euro pro Richtung. Die Mautstelle befindet sich am Stausee. An der Südspitze des Sees liegt die einzige grössere Ortschaft Livigno. Dieser Ort ist bei Touristen beliebt, weil sie dort, wie auch in Samnaun, vom zollfreien Tanken und Einkaufen profitieren. Mit einem entscheidenden Unterschied: Die Preise sind in Euro und unterliegen somit keinen Währungsschwankungen. Allerdings müssen bei einer An- und Abfahrt durch den Tunnel die Kosten der Maut berücksichtigt werden, sie reduzieren somit den Preisvorteil. Der See erscheint spiegelglatt, daraus ergeben sich beeindruckende Eindrücke und Bilder.

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