Sonntag, 20. Mai 2012

Goldenes Dachl, Tirol, Österreich

Das Wahrzeichen Innsbrucks





Das goldene Dachl befindet sich im Stadtzentrum von Innsbruck am Maximilianeum. Das spätgotische Gebäude wurde 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten erbaut. Kurz vor dem Übergang in das 16. Jahrhundert wurde im Auftrag von Maximilian I. dieser Erker angebaut, dessen Dach zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Das Grabmal von Maximilian I., er bekam den Beinamen "der letzte Ritter", findet man im übrigen in der Hofkirche von Innsbruck. Im Gebäude befindet sich auch ein Museum, von dort hat man einen Blick auf den Erker und die Altstadt. Auf dem Platz davor findet sich ein reges Treiben von fotografierenden Touristen und Besuchern in den verschiedenen Lokalitäten. Zusätzlich finden sich dort verschiedene Künstler, die das Publikumsinteresse für sich nutzen. Der Platz wird zusätzlich für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Es ist also nicht immer leicht, einen guten Blick auf das Wahrzeichen Innsbrucks zu werfen. Einen direkten Blick auf das Wahrzeichen hat man über den Zugang von der Kreuzung Maria-Theresien-Strasse und Burggraben. In der Maria-Theresien-Strasse findet sich ein weiteres Denkmal mit der Annasäule, im Burgraben 3 die Touristen-Information. Allerdings ist das Dach nicht mit Gold, sondern der Finanzmisere des Königs und späteren Kaisers entsprechend, mit feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt worden. So dass der Wert der Dachbedeckung weniger materiell sein dürfte, auch wenn das Dachl über 2657 Dachschindeln verfügen soll. Ein Besuch von Innsbruck ohne Blick auf das goldene Dachl - für uns schlicht nicht vorstellbar.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Kingston Mills, Ontario, Kanada

Die Kingston Mills



Dieses Schleusensystem ist das südliche Ende des Rideau Kanals. Es befindet sich am Cataraqui River etwa 7 km nördlich des Lake Ontario und nordöstlich von Kingston. Zufahrt über den Macdonald-Carter Freeway auf die Kingston Mills Road. Es sind die Schleusen 46 bis 49 des Rideau Kanals. Dieser Kanal zieht sich über 202 km durch das Land nach Norden und endet in Ottawa mit dem Übergang in den Ottawa River. Die Kingston Mills umfassen 4 Schleusen, jede mit einem Höhenunterschied von 13,70 Meter. Gebaut wurde die Anlage, wie der Kanal, zwischen 1826 und 1832. Kingston Mills bietet ein Besucherzentrum und ein kleines Museum. Dort gibt es auch heute noch ein E-Werk, das erste wurde 1913 gebaut. Die erste Mühle am Rideau Kanal, die King´s Mill, wurde hier 1784 gebaut. Eines der vier Blockhäuser am Kanal steht ebenfalls hier. Es ist während der Sommermonate geöfnet, und wie eine Unterkunft für Soldaten der damaligen Zeit eingerichtet. Direkt oberhalb der Schleusen führt die Hauptstrecke der CN, der Kanadischen Eisenbahn, vorbei. Die Brücke über den Kanal stammt aus dem Jahr 1853. Alles in allem lebendige Geschichte kompakt in beeindruckender Landschaft. Diese Anlage lässt sich gut mit einem Besuch des Fort Henry verbinden, dieses befindet sich direkt gegenüber der Stadt auf dem östlichen Ufer des Cataraqui River.

Kaunertal, Tirol, Österreich

Das Kaunertal - Wandern und Gletscher








Am Ende des Tales wartet Tirols jüngster Gletscher, er ist seit 1980 Skigebiet. Zusammen mit dem Skigebiet Fendels, warten 54 Pistenkilometer auf Skifahrer, Snowboarder und Schneeverrückte. Die Pisten haben verschiedene Abfahrtsvarianten in allen Schwierigkeitsstufen. Im Gebiet Feichten gibt es ausserdem noch eine beleuchtete Rodelbahn. Die Talstation unterhalb des Weißseeferner liegt auf einer Höhe von 2750 m, die Bergstation auf über 3100 m.

Das Gebiet gilt als schneesicher von Oktober bis Anfang Juni. Mit dem eigenen Auto kann bis an die Talstation gefahren werden. Dort gibt es ein Restaurant und einen Souvenirshop. Während der Wintersaison gibt es ausserdem einen kostenpflichtigen Skibus ab Prutz im Inntal. Auch Wanderer und Radfahrer / Mountainbiker kommen voll auf ihre Kosten. Für den Naturpark wird auch ein spezielles Winterprogramm angeboten. Ein Hallenbad mit Sauna, Solarium und Fitnessbereich ist im Kaunertal Center vorhanden.

Die Zufahrt zum Skigebiet führt zunächst zur Staumauer des Gepatschstausees, dann östlich an diesem entlang über insgesamt 29 Kehren nach oben. Da die Strecke am See entlang zum einen schmal, zum anderen recht kurvig ist, kommt es speziell bei grossem Andrang immer wieder zu engen Begegnungen. Dichtes Auffahren auf den Vordermann ist ebensowenig zu empfehlen, wie weites Ausholen oder Schneiden bei Kurven. Denn zu allen Pkw kommen noch der Postbus, der Skibus und andere Ausflugs- und Reisebusse die ebenfalls diese Strecke benutzen müssen. Eine genaue Kenntnis der Masse des eigenen Pkw, eine gute Servolenkung, sowie einklappbare Aussenspiegel und gute Nerven sind hier von Vorteil, da in den Reisebussen teilweise Busfahrer sitzen die die Strecke selbst nicht so genau kennen. Wir hatten einmal bei der der Rückfahrt ein sehr enges Erlebnis mit einem entgegenkommenden Reisebus. Da hat selbst der Sensor für den Abstand die Arbeit eingestellt, da der Abstand zum Bus nur noch wenige cm bei der Vorbeifahrt des Busses betragen hat.
Die Strasse wird kurz nach Feichten mautpflichtig. Die Gebühr ist recht happig, sie beträgt derzeit im Mai 2011 22,00 Euro für Pkw. Skifahrer mit Skipass können die Mautstrasse kostenfrei benutzen.

Bellevue Park, Ontario, Kanada

Ein Park zum Wohlfühlen und Verweilen









Der Bellevue Park liegt in der Nähe zum Stadtzentrum des kanadischen Sault Ste. Marie und nahe des St. Mary´s River. Zu erreichen ist er von Osten über den Trans-Canada Highway 17 dann über die Lake Street zur Queen Street. Er ist der ideale Ort zum Erholen und Verweilen. Es gibt Bänke und Tische für ein Picknick, schattige Plätze und jede Menge Tiere, speziell Kanadagänse und Enten. Der Park umfasst eine Fläche von 17 Hektar, bietet mehr als 2 km asphaltierte Wege, einen Spielplatz mit Klettergerüst, ein Gewächshaus und zahlreiche angelegte Blumenbeete, sowie Wiesen. Auch ein Amphitheater für Konzerte und andere Veranstaltungen ist vorhanden. Der Park ist ganzjährig tagsüber geöffnet, er kostet keinen Eintritt und bietet kostenlose Parkplätze. Auch von Einheimischen wird der Park in der Mittagspause und an Wochenenden und Feiertagen gerne und häufig genutzt. Wir fühlten uns dort ausgesprochen wohl, wie im ganzen Ort Sault Ste. Marie. Allein schon der Blick auf den Fluss mit den grossen Schiffen war für uns "Landratten" ein beeindruckendes Erlebnis.

Lindwurmbrunnen, Kärnten, Österreich

Der Lindwurmbrunnen




Der Lindwurm am Neuen Platz, dem Zentrum von Klagenfurt, wurde Ende des 16. Jahrhunderts geschaffen und dort aufgestellt. Der Brunnen kam erst später hinzu, noch später der keulenschwingende Herkules. Das ganze Ensemble stellt die Gründungssage Klagenfurts dar. Auch das schmiedeeisenerne Gitter kam erst später hinzu. 1972 wurde der Lindwurmbrunnen, er wiegt immerhin 124 Zentner, aufgrund des Baus einer Tiefgarage unter dem Neuen Platz versetzt. Direkt am Brunnen befindet sich ein Denkmal für die österreichische Kaiserin Maria Theresia aus dem Jahr 1873, das von ihrem Sohn Kronzprinz Rudolf feierlich enthüllt worden ist. Da es sich beim neuen Platz um einen grossen, aber ungeschützten Platz handelt, ist es ratsam sich während des Sommers nur morgens oder am späten Nachmittag dort aufzuhalten. Bäume sind kaum vorhanden, und diese auch nur ohne schattenspendende Funktion. Bei einem Besuch Klagenfurts sollte der Platz einen Stop, auf dem Weg von oder zum Wörthersee, wert sein. Wenn man bedenkt, dass die Umplanung und der Umbau der Anlage bereits vor 40 Jahren erfolgt ist, so ist es erschreckend wie kahl und ungastlich der Platz immer noch ist. Der Baumbestand ist nicht über ein geringes Mass hinaus gekommen. Hier wurde von Technokraten und Bürokraten ein Platz geschaffen, der künstlich ist und bleibt.

Dienstag, 1. Mai 2012

Muir Woods National Monument, Kalifornien, USA


Das Muir Woods National Monument liegt etwa 20 km nördlich der Golden Gate Bridge. Geschaffen wurde er vom amerikanischen Präsidenten Roosevelt 1908, indem er eine Fläche von 120 Hektar mit Mammutbäumen zum nationalen Monument erklärte. Das Gelände gehörte vorher dem Ehepaar Kent, es wurde mit der Massgabe das Gelände nach John Muir, einem Naturschützer, zu benennen dem amerikanischen Staat übereignet.

Historische Küstenmammutbäume finden sich im Park, manche davon über 600 Jahre alt und etwa 75 Meter hoch. Es gibt eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt. Selbstverständlich Moose und Farne aber auch Lorbeerbäume, Ahorne und Fichten. Auch verschiedene Arten von Wildblumen sind zu finden. An Tierarten zu finden sind Waschbären, Eulen, Fledermäuse und Rehe. Sowie verschiedene Vogelarten, Amphibien und Reptilien, wie Steller´s Jays (Diademhäher) Salamander, Schlangen und Bananenschnecken.

Im Park gibt es insgesamt etwa 10 km Wanderwege, in einem Rundweg der durch mehrere Brücken abgekürzt werden kann. Der Hauptweg ist für Rollstühle befahrbar, das Verlassen des Weges, sowie Rauchen, Campen und Picknicken, Fischen sowie Sammeln von Blumen ist generell untersagt. Ebenso das "verzieren" von Bäumen und das Zurücklassen von Müll jeglicher Art. Aber das sollte jedem Besucher klar sein.             

Die kürzeste Zufahrt von San Francisco aus erfolgt über die Autobahn U.S. 101 (Ausfahrt 445 B) und weiter über den California Highway 1 in Richtung Mill Valley. Die Zufahrt ist steil, kurvenreich und nur wenig ausgebaut, für Fahrzeuge mit einer Länge von mehr 10 m ist sie verboten. Es gibt nur wenig Parkplätze beim Park, daher wird empfohlen bereits morgens oder spätnachmittags den Park zu besuchen. Der Park ist im Normalfall von 08.00 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Auch im Sommer wird empfohlen wärmende Kleidung zumindest verfügbar zu haben, da die Temperatur im Tal durchaus auf etwa 4 Grad Celsius fallen kann. Im Park selbst gibt es den obligatorischen Souvenirshop, sowie Toiletten und ein Cafe.

Wir besuchten das Tal in Verbindung mit dem Marine Headlands View Point (Blick auf die Golden Gate Bridge) und Sausalito (Hausboote).